Ab kommender Saison gilt das neue Leistungsklassensystem des BTV. Die Leistungsklassen lösen im Erwachsenenbereich die Meisterschaftspunkte ab und bringen allen 160.000 Mannschafts- und Turnierspielern eine Fülle von Vorteilen. Denn zukünftig können nicht nur Spielstärken besser eingeschätzt und verglichen werden, auch die Turnierszene in Bayern wird an Attraktivität gewinnen.
Was ist das Leistungsklassensystem und wie ist es eingeteilt?
Derzeit gibt es 23 Leistungsklassen (LK), die alle Altersbereiche umfassen. In der LK 1 befinden sich alle Damen und Herren (Aktive), die in der jeweiligen offiziellen Rangliste des DTB (weiblich 1-500 und männlich 1-700) geführt werden. In der LK 20 bis 23 befinden sich in der Regel Spieler der unteren Spielklassen. Die Meisterschaftspunkte gehören nun der Vergangenheit an.
Durch dieses System können Spielstärken zukünftig besser eingeschätzt und verglichen werden. Das LK-System wird zwar zwischen den Geschlechtern unterschieden, nicht jedoch zwischen den Altersklassen (es gilt allerdings erst ab einem Alter von 11 Jahren).
Wendet dieses System nur der BTV an?
Die Verbände Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden und Westfalen arbeiten schon zum Teil seit einigen Jahren mit diesem System. Im Jahr 2009 kommen die Verbände Bayern, Schleswig-Holstein, Hamburg und Mittelrhein hinzu. Ab 2010 wird das Leistungsklassensystem auch in den Verbänden Thüringen, Sachsen und Württemberg zur Anwendung kommen. Weiter ist abzusehen, dass ab 2011 von den insgesamt 18 Landesverbänden 16 das Leistungsklassensystem eingeführt haben werden.
Welche Ergebnisse laufen in die Berechnung dieses Systems ein?
Alle Siege im BTV-Mannschaftswettspielbetrieb ab der Sommersaison 2009 und alle Siege bei BTV-Turnierveranstaltungen, die Ranglistenstatus haben. Diese Ergebnisse fließen einmal jährlich (am 30.09) in die Berechnung der neuen persönlichen LK ein, die dann wiederum für ein Jahr gültig ist.
Worauf basiert dieses System?
Grundlage dieses nationalen Systems sind die DTB-Richtlinien. Diese Richtlinien können von den jeweiligen Landesverbänden über deren „Durchführungsbestimmungen“ verändert werden. Die DTB-Richtlinien und BTV-Durchführungsbestimmungen zum Leistungsklassensystem finden Sie HIER oder in der rechten Randspalte zum Herunterladen.
Wie kommt die Ersteinstufung zustande?
Rund 142.000 Spielerinnen und Spieler, die am BTV-Mannschaftswettspielbetrieb teilnehmen, erhalten für 2009 eine persönliche Leistungsklasse (LK). Diese orientiert sich für die Ersteinstufung einmalig an den Meisterschaftspunkten aus der Medenrunde 2007 und den Ergebnissen der Medenrunde 2008. Damit setzt der BTV ein nationales System um, das in einigen Landesverbänden bereits seit Jahren erfolgreich etabliert ist.
Wo liegen die Vorteile des Systems?
- Mehr Lust auf Turniere
Leistungsklassen werden die Turnierszene in Bayern beleben. Das zeigen die Erfahrungen anderer Landesverbände. Ein Grund dafür: Erfolge im Turniertennis fließen ebenso in die persönliche Leistungsklasse ein, wie jene im Mannschaftstennis. Man bekommt also wieder mehr Lust auf Turniere! - Mehr Transparenz
Die Ergebnisse jedes Mannschafts- und Turniermatches werden nach einem einfachen Schlüssel erfasst und ab der Saison 2009 im Spielerportrait unter www.btv.de transparent und übersichtlich dargestellt. So weiß jeder Spieler jederzeit über seinen Leistungsstand Bescheid. Und auch die Gegner können sich schnell einen Einblick verschaffen. - Bessere Vergleichbarkeit
Im Gegensatz zu den bisherigen Meisterschaftspunkten sind die Leistungsklassen altersklassenübergreifend anwendbar. Es gibt nur eine LK zu einer Person, egal in welcher Altersklasse diese spielt. Leistungsklassen wird es zukünftig auch im Jugendbereich (ab 11 Jahre) geben.
Und wo finde ich nun eigentlich meine persönliche LK?
Diese finden Sie auf www.btv.de u. a. unter dem Reiter „Vereine“, nachdem Sie den gewünschten Verein ausgewählt haben und in der linken Menüspalte auf „Namentl. Meldung“ oder „LK-Vereinsübersicht“ geklickt haben.
(Quelle: www.btv.de)