Die Geschichte des Tennisclubs 1974 Geiselhöring e.V.
Die Geschichte des Tennis-Clubs Geiselhöring begann am Donnerstag, den 26. September 1974. An diesem Tag trafen sich 37 tennisinteressierte Personen im Gasthof Prockl zu einer Informationsveranstaltung über die Möglichkeit zur Gründung eines Tennisvereins.
Die beiden Organisatoren Franz Xaver Stierstorfer und Eduard Würstl konnten den Anwesenden mitteilen, dass das schwierigste Problem, nämlich die Standortfrage, bereits geklärt sei: Leo Hofmeier bot an, ein geeignetes Grundstück von ihm auf Erbbaurecht zu erwerben, auf dem 6 Tennisplätze, mit den dazugehörigen Gebäuden, Platz finden würden. Nachdem auch noch die technischen und finanziellen Bedingungen für den Bau einer Tennisanlage abgeklärt waren, entschloss sich die Mehrheit der Anwesenden, noch an diesem Abend einen Tennisclub zu gründen. Ein vorbereiteter Satzungsentwurf wurde ergänzt und ein wenig geändert und schließlich von der Versammlung angenommen. So konnte um 22.08 Uhr die Gründung des Tennis-Clubs 1974 Geiselhöring e.V. für vollzogen erklärt werden. Spontan traten dem neuen Verein 20 Personen bei, die sogleich einen Vorstand unter dem 1. Vorsitzenden Franz Xaver Stierstorfer wählten.
Im Frühjahr 1975 wurde dann mit dem Bau der Tennisanlage begonnen. Dank des großen, unentgeltlichen Einsatzes der nun schon über 80 Mitglieder konnten die ersten drei Plätze schließlich im Juni fertig gestellt werden. Am 6. Juli fand dann die offizielle Einweihung statt und die Tennisanlage wurde ihrer Bestimmung übergeben. Bereits drei Wochen später wurde das erste vereinsinterne Turnier veranstaltet, an dem sich über 60 Tennisspieler beteiligten. Am 31. August fand das erste Freundschaftsspiel einer Herrenmannschaft statt: Die zweite Garnitur des TC Ergoldsbach wurde mit 5:4 besiegt!
Nachdem man nun viele Wochen eifrig gespielt und trainiert hatte, wollte man schließlich die besten Spieler des Vereins ermitteln. So führte der Tennisclub im Oktober 1975 die ersten Tennis-Stadtmeisterschafen durch. Nach harten und langen Spielen gingen letztendlich Rosalinde Johnen und Ludwig Erl als Sieger hervor. Im Winter 1975/76 wurde bereits stundenweise die Tennishalle in Dingolfing angemietet, damit die tennisbegeisterten Geiselhöringer auch während der kalten Jahreszeit ihren Sport ausüben konnten.
In den folgenden Monaten konnte der TC Geiselhöring einen enormen Mitgliederzuwachs verzeichnen, auf Grund dessen zeitweise sogar ein Aufnahmestopp ausgesprochen werden musste. Deshalb beschloss man im Herbst 1976 den Bau einer Flutlichtanlage ,um die Tagesspielzeit zu verlängern. Zu Beginn der Saison 1977 wurde sie schließlich fertig gestellt. Im Mai und Juni 1977 beteiligten sich erstmals eine herren- und eine Damenmannschaft mit großem Erfolg an der Punkterunde des Tennisbezirks Niederbayer: Während die Herren auf Anhieb Meister wurden, erreichten die Damen einen guten 3. Platz in ihrer Gruppe. In Folge eines weiteren Anstiegs der Mitgliederzahlen begann man im Januar 1978 mit der Erweiterung der Tennisanlage: Nördlich der drei bereits bestehenden Plätze wurden die Plätze 4 bis 6 gebaut, deren feierliche Einweihung schließlich am 22. Juli 1978 erfolgte.
Aber bereits im Herbst 1978 beschloss man in der Generalversammlung den Tennissport in Geiselhöring während des ganzen Jahres zu ermöglichen und eine Tennishalle zu errichten. Nachdem die Finanzierung gesichert war, konnte im Januar 1979 mit den Arbeiten begonnen werden. Auf Grund des großen Einsatzes der Mitglieder wurde die Tennishall bereits im Herbst fertig gestellt, so dass am 15. Oktober der Spielbetrieb aufgenommen werden konnte.
Gleichzeitig wurde als Anbau ein neues Nebengebäude mit Umkleideräumen und einem Tennisheim errichtet. Am 8. Dezember fand schließlich unter der Schirmherrschaft von Staatsminister Alfred Dick die feierliche Einweihung statt.
In der folgenden Zeit wurde dann die Gestaltung der gesamten Anlage vorgenommen: Die Parkplätze und der Eingangsbereich wurden befestigt, eine große Terrasse wurde angelegt und schließlich wurde noch die gesamte Anlage eingegrünt, um sie ins Landschaftsbild des Labertals einzubinden.
Im Jahr 1981 machte es der große Andrang an Mitgliedern nötig, das Tennisheim „professionell“ zu bewirtschaften. Mit Willi und Isolde Waas tat der Tennisclub hier einen Glücksgriff! Durch ihre gesellige Art, ihre Einsatzbereitschaft und, nicht zu vergessen, die gute Küche trugen sie ihren Teil zur Beliebtheit und zum Aufschwung der Tennisclubs in Geiselhöring bei.
In der Euphorie des Aufschwungs feierte man am 4. und 5. August 1984 in gebührendem Rahmen ein Gründungsfest zum 10-jährigen Vereinsjubiläum. Auf dem Parkplatz wurde ein Festzelt errichtet, in dem der offizielle Teil stattfand und die geselligen Stunden verbracht wurden. Auf den Tennisplätzen wurden Doppelturniere ausgetragen, an denen sich viele Tennisfreunde aus dem Umkreis beteiligten.
In den folgenden Jahren stellte sich heraus, dass die bestehende Anlage mit ihren 6 Freiplätzen den Anforderungen im Sommer nicht mehr genügte. So packte der Tennisclub 1987 den Bau von drei weiteren Plätzen an, die schließlich am 25. Juli 1987 feierlich eingeweiht und zum Spielbetrieb freigegeben wurden.
Auch in den Winterspielzeiten war der Andrang der Tennissportler so groß, dass 1990 die Erweiterung der bestehenden Tennishalle um einen dritten Platz beschlossen wurde. Dieser wurde am 06. Oktober 1990 offiziell eingeweiht, so dass er bereits während der Wintersaison 1990/91 bespielt werden konnte.
In Folge der Erweiterungen der sportlichen Anlagen musste auch das Tennisheim den erhöhten Anforderungen angepasst werden. So wurde 1991 die bestehende Küche auf das doppelte ihrer Größe ausgebaut und 1992 der Gastraum um einen Wintergarten erweitert. Weitere bauliche Arbeiten folgten 1997 mit der Erneuerung des Geräteschuppens und dem Anbau eines Abstellraumes an die Tennishalle.
Dank des großen ehrenamtlichen Einsatzes vieler Mitglieder in den letzten 30 Jahren präsentiert Geiselhöring eine Tennisanlage, die im Niederbayrischen Raum ihresgleichen sucht.
Ehrenmitglieder des Vereins:
- Franz Xaver Stierstorfer (seit 1991)
- Eduard Würstl (seit 1991)
- Willi Waas (seit 1999)